Kaltwasserschwimmen

Für alle, die lieber ohne Neopren schwimmen und daher unseren FlipSoc nicht benötigen, haben wir einen besonderen Leckerbissen: unseren umfassenden Leitfaden für Kaltwasserschwimmen. Dieser Guide ist selbstverständlich auch perfekt geeignet für alle, die im Neoprenanzug unterwegs sind!

Kaltwassertraining, auch bekannt als Eisschwimmen oder Winterbaden, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch bevor du ins kalte Wasser springst, gibt es einiges, was du beachten solltest. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was du an Ausrüstung benötigst, wie du dich optimal vorbereitest und welche Sicherheitsvorkehrungen du treffen solltest.

Was du brauchst

Bevor du dich ins Kaltwasserabenteuer stürzt, ist es wichtig, dass du gut ausgerüstet bist. Folgende Dinge sollten auf deiner Checkliste stehen:

Ausrüstungsliste für Kaltwassertraining

  • (optional) Neoprenanzug: Hält dich warm und schützt vor Kälte, wenn Du längere Strecken schwimmen willst
  • Neoprenhandschuhe und -füßlinge: Um Hände und Füße vor Kälte zu schützen.
  • Flip-Flops: Für den Weg ins Wasser, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Thermoskanne mit warmem Wasser: Ideal, um nach dem Schwimmen die Füße zu wärmen.
  • Thermoskanne mit Tee: Um den Körper von innen aufzuwärmen.
  • Wärmflasche für Kleidung: Leg deine trockenen Klamotten darauf, um dich nach dem Schwimmen schneller aufzuwärmen.
  • Unterlage zum Umziehen: Damit du dich nicht im kalten Matsch oder Schnee umziehen musst.
  • Wasserdichter Rucksack: Schützt deine Ausrüstung vor Nässe.
  • Dryrobe, Bademantel oder langer Mantel: Zum schnellen Aufwärmen nach dem Schwimmen.
  • Mütze und Handschuhe: Schützen Kopf und Hände vor Kälte.
  • Wasserdichtes Thermometer: Um die Wassertemperatur zu kontrollieren.
  • Wasserdichte Stoppuhr: Zum Messen der Zeit im Wasser.
  • Leichte Kleidung für danach: Einfach anziehbare Kleidung, um nach dem Schwimmen nicht auszukühlen.
  • Möglichkeit, Kleidung trocken zu lagern: Damit deine Wechselkleidung nicht nass wird.

2. Zusätzliche Sicherheitsausrüstung

  • Swimbuddy: Ein Schwimmkamerad sollte immer dabei sein.
  • Schwimmboje oder Restube: Für zusätzliche Sicherheit und Sichtbarkeit im Wasser.

Mentale Vorbereitung

Kaltwassertraining fordert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Um optimal vorbereitet zu sein, ist eine schrittweise Gewöhnung an die Kälte wichtig:

  • Kältegewöhnung durch kalte Duschen: 0,5 bis 2 Minuten täglich mindestens 1–2 Wochen vor dem ersten Eisschwimmen.
  • Schrittweise Anpassung: Starte mit Beinen und Armen für 20–30 Sekunden. In der zweiten Woche kannst du auch den Kopf unter kaltes Wasser halten.

Sicherheitsvorkehrungen

Beim Kaltwassertraining hat Sicherheit oberste Priorität. Befolge diese Tipps, um das Risiko zu minimieren:

1. Niemals alleine schwimmen!

Habe immer eine Begleitperson dabei. Falls es zu einem Notfall kommt, kann diese schnell eingreifen.

2. Sichere Einstiegsstelle wählen

Achte darauf, dass die Einstiegsstelle frei von Gefahren wie Zweigen oder Scherben ist. Neoprensocken bieten zusätzlichen Schutz für deine Füße.

3. Langsam ins Wasser gehen

Je kälter das Wasser, desto langsamer sollte der Einstieg sein. Vermeide es, den Kopf unter Wasser zu tauchen – Brustschwimmen ist hier die sicherste Variante.

4. Atmung und Puls kontrollieren

Konzentriere dich auf deine Atmung und deinen Puls. Wenn beides stabil ist, kannst du tiefer ins Wasser gehen.

5. Sicheren Ausstieg planen

Wechsle nach dem Schwimmen langsam in die horizontale Position, um Schwindel zu vermeiden. Nutze gegebenenfalls eine Stütze.

Nach dem Schwimmen: Afterdrop vermeiden

Ein wichtiger Punkt nach dem Kaltwasserschwimmen ist der sogenannte Afterdrop, bei dem die Körpertemperatur weiter absinkt, auch nachdem du das Wasser verlassen hast. Beachte folgende Schritte:

  • Schnell anziehen: Zieh dich zügig an, idealerweise mit warmer Kleidung.
  • Bewegen: Gehe oder laufe für 15–30 Minuten, damit der Körper sich akklimatisieren kann.

Praktische Tipps für den Anfang

  • Hin- und Rückfahrt mit dem Fahrrad: Hilft, den Körper nach dem Training warm zu halten.
  • Gut organisierte Ausrüstung: Ein wasserdichter Rucksack sorgt für Ordnung.
  • Mentale Stärke aufbauen: Kaltwassertraining ist körperlich und mental anspruchsvoll – bereite dich gründlich vor.

Fazit

Kaltwassertraining ist eine herausfordernde, aber unglaublich lohnende Aktivität. Mit der richtigen Ausrüstung, mentaler Vorbereitung und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen kannst du die Kälte nicht nur überstehen, sondern auch genießen. Achte darauf, niemals alleine zu schwimmen und immer auf deine Sicherheit zu achten. Viel Spaß beim Eisschwimmen!